Neue Menschen im Unternehmen

Können Sie sich noch an Ihren ersten Arbeitstag nach Ihrem Schul- oder Studienabschluss erinnern? Auch wenn es keine starken Eindrücke gab, erinnern sich doch erstaunlich viele Menschen an ihren ersten Arbeitstag. Dies liegt unter anderem darin begründet, dass sich in der Zeit zwischen 15 und 25 Jahren das sogenannte autobiographische Gedächtnis stark entwickelt, auf das man auch in späteren Jahren zurückgreift. Deshalb und u.a. auch aus Gründen der Leistungsentwicklung und Mitarbeiterbindung lohnt es sich, diesen ersten Tag positiv und eindrücklich zu gestalten.

Natürlich spricht nichts dagegen, auch die weiteren Arbeitstage positiv zu gestalten. Eindrücklich und positiv muss nicht pompös oder aufwendig sein. Hier reicht es, wenn der neue Mensch im Unternehmen nicht nur vom direkten Vorgesetzten in Empfang genommen wird, sondern wenn mindestens auch der nächsthöhere Vorgesetzte sich Zeit für die Begrüßung in seinem Büro nimmt. Zeit für die Einarbeitung und regelmäßige Gespräche ist generell eine gute Investition in neue Kollegen, denn diese Investition zahlt sich i. d. R. durch schnelle Leistungsfähigkeit und Engagement um ein Vielfaches wieder aus. Gleichzeitig hilft es uns selbst, Prozesse und Standards bei diesen Gesprächen wieder in Erinnerung zu rufen und so auch auf den Prüfstand zu stellen. Manche unschuldige Frage hat schon zur Optimierung von Vorgängen beigetragen.

Ein Startgespräch mit der Führungskraft über die nächsten Schritte, Aufgaben, Rechte, Pflichten und Besonderheiten im Unternehmen sowie über die ersten Einarbeitungsmaßnahmen gibt dem Neuankömmling zusätzlich Sicherheit und Perspektive. Und ja – natürlich: die Vorstellung der direkten Kollegen und Kontaktpersonen im Betrieb ist natürlich unabdingbar. Wenn Sie den neuen Menschen in Ihrem Unternehmen richtig Aufwind geben möchten, dann führen Sie diese Vorstellungstour selbst durch. Das imponiert auf jeden Fall. In der nächsten Besprechung sollte dann der Neustarter die Gelegenheit bekommen, sich ca. 5 –15 Min. nochmal selbst vorzustellen.

Selbstverständlich ist, dass der neue Kollege einen vorbereiteten Arbeitsplatz vorfindet. D. h., dass Telefon, Computer und/oder andere Arbeitsmittel bereit stehen. Ein kleines Willkommensgeschenk ist nicht nur eine nette Geste, sondern ein Zeichen von Wertschätzung. Ein wichtiges Arbeitsmittel mit eingraviertem Namen wäre z. B. eine schöne Idee.

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